Starke Leistungen beim Totally Beginner Cup Strongman in Hannover

Daniel Weitze dominiert bei den Männern, Denise Avellan siegt bei den Strongwomen

Nachdem der erste Einsteiger-Cup der GFSA am 16. November 2013 in Hannover so tollen Zuspruch gefunden hatte, fand am 24.03.2014 im Warriors Club Kenpokan in Hannover der zweite Totally Beginner Cup der GFSA statt. Anett von der Weppen mit ihrem Team von Body Power Bad Bevensen und der Kenpokan Warrior Club veranstalteten erneut einen Einsteiger-Cup für Strongman und Strongwoman. Und auch diese zweite Auflage war ein toller Wettkampf mit vielen Strongman-Talenten am Start und es gab Klasse Leistungen zu sehen.

Bei den Frauen waren diesmal mit Denise Avellan und Tanja Mühlbauer zwar nur zwei Athletinnen am Start, aber sie boten dem Publikum einen äußerst spannenden Wettkampf bis zur letzten Disziplin. Am Ende konnte sich Denise über den Sieg freuen. Die Wittstockerin, von Strongman-Oldie Andreas Hordan super vorbereitet, holte sich beim Koffer tragen mit 50kg über 45m und beim Schlitten ziehen mit 200kg (Hand über Hand) den Disziplinensieg. Bei der Achse mit 31kg teilten sich Denise und Tanja den 1. Platz mit je 7 Wiederholungen. Beim Loading hatte die Niederbayerin die Nase vorn. Beide Mädels kämpften super und waren am Ende glücklich darüber ihren ersten Strongwoman so erfolgreich über die Bühne gebracht zu haben.

Der Männerwettkampf sah einen klaren Sieger. Mit einem dritten Platz beim Koffer tragen und drei Disziplinensiegen dominierte Daniel Weitze das 21 Mann starke Teilnehmerfeld und konnte sich klar vor den anderen Athleten behaupten. Auf den Plätzen zwei und drei folgten punktgleich Sven Tomoscheit und Sebastian Nübel. Also mussten die Einzelplatzierungen entscheiden. Der Disziplinensieg beim Farmers Walk brachte Sven den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Gleichzeitig sicherte er sich den Sieg in der Klasse -105kg.

Zu den einzelnen Disziplinen: Es begann mit dem Farmers Walk. Die Athleten mussten zwei 90kg schwere Koffer 45m tragen und dabei 2mal wenden. Wie schon geschrieben war Sven Tomoscheit hier der Schnellste. Auf Platz zwei folgte Florian Risse vor Daniel Weitze und Sebastian Nübel. Als 2. Disziplin stand die Apollon Axle auf dem Wettkampfprogramm. Es konnte zwischen 55kg und 75kg gewählt werden. Und fast alle Athleten bewältigten die schwere Achse. Den Sieg holte sich der Gesamtsieger Daniel Weitze mit 13 Wiederholungen. Der zweite Rang ging mit 12 Wdh. an den jungen Polen Andrzej Hebel. Den 3. Platz teilten sich der Gesamtdritte Sebastian Nübel und der Athlet vom KVF Kitzscher Daniel Schröder, die die Axle 11mal zur Hochstrecke brachten. Beim anschließenden Loading galt es drei Fässer (50kg, 70kg, 100kg) 6m heran zu tragen und auf ein 120cm hohes Podest zu laden. Danach noch eine 75kg Kugel, die davor lag, auf dieselbe Podesthöhe. Nach nur 20,11 sec hatte Daniel Weitze alle Gegenstände aufgeladen. Der Zweitplatzierte in diesem Bewerb Sebastian Nübel benötigte 22,63 sec. und nur eine knappe Sekunde langsamer war der Pole Andrzej. Auf den vierten Rang beim Loading kam Hendrik Blocksberg. Nun folgte die Abschlussdisziplin. Ein 300kg schwerer Schlitten musste Hand over Hand über eine Strecke von 13 Meter gezogen werden. Hier holte sich Daniel Weitze seinen dritten Disziplinensieg vor Andrzej Hebel und Hendrik Blocksberg. Der Pole holte sich damit den 4. Rang in der Gesamtwertung und den Sieg in der Klasse -90kg. Hendrik sicherte sich mit den starken Platzierungen in den beiden letzten Disziplinen den fünften Platz in der Cupwertung und den 2. Platz in der 105er Wertung. Drittbester 105er Athlet und Sechstplatzierter insgesamt wurde Tim Schmidt. Der 7. Platz in der Endplatzierung ging an Florian Risse vor einem weiteren Athleten aus der Klasse bis 105kg und zwar Fabian Cichy. Auf den 9. Rang kam mit Christian Schwarze ein weiterer 90kg – Athlet. Der 10. Platz ging an den Athleten vom Kraftsportverein aus Kitzscher, Daniel Schröder, der zur Halbzeit sehr aussichtsreich im Rennen lag, bei den letzten beiden Disziplinen allerdings zu viele Punkte liegen ließ. Er muss an seiner Schnelligkeit arbeiten.

Es war ein toller Wettkampf mit vielen starken, neuen Athleten, von denen ich hoffe, dass einige von ihnen in diesem Jahr bei den Deutschlandcups (2. Liga) an den Start gehen und dort von sich reden machen werden. Ganz toll war auch die Stimmung unter den Athleten. Sie haben sich, egal ob der Erst- oder Letztplatzierte in Aktion war, super untereinander angefeuert. Und schon allein damit haben sie gute Voraussetzungen für den Strongmansport, wo Kameradschaft unter den Athleten ganz groß geschrieben wird.

René Marticke