Erfahren und routiniert organisierte René Marticke bereits zum 15. Mal den Sachsencup in Kitzscher und es war wie so viele Male ein voller Erfolg. Bei herrlichem Wetter feuerten die gut 300 Besucher die Athleten bis zum Schluß an. Der Wettkampf zählte bereits als Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft 2018. Umso wichtiger war es für die Athleten so viele Punkte zu sammeln als möglich.
Als Sieger ging Vehbi Davul aus dem Wettkampf hervor, ein Athlet den bestimmt nicht jeder auf der Rechnung hatte. Zwei 1. Plätze (Loading und Kugel auf Wiederholungen), ein 2. Platz beim Fasshochwurf und die zweitbeste Wiederholungszahl beim Autokreuzheben (geteilter 4. Platz) setzten das Fundament für seinen Sieg.
Überkopf, zählt noch ein wenig zu seinen Schwächen, bei der Vikingpress konnte er sich einen 9. Platz erkämpfen. Aber am Ende gewann er mit einem Punkt Vorsprung vor Sebastian Kraus, der bei der ein oder anderen Disziplin ganz knapp ein Pünktchen liegen ließ und dies summierte sich. Das Autokreuzheben konnte Sebastian mit 16 Wdh. gewinnen, musste sich den Sieg jedoch mit Markus Göller und den Neuaufsteiger Vitali Quast teilen. 15 Wdh. schafften Vehbi Davul, der Masters Deutsche Meister Marcus Franke, der die neue Saison stark einläutete sowie der „Stärkste Mann Deutschlands 2017“ Raffael Gordzielik. Raffael gewann außerdem eine seiner Paradedisziplinen, die Vikingpress und wurde beim Loading ganz knapp hinter Daniel Wildt Dritter. Aber dann hatte er Pech (oder im Strongmandeutsch „Harz“) bei der Kugel. Raffael war als letzter an der Reihe, die Kugel von den vorhergehenden Athleten bereits total zugeharzt und Raffael hatte selbst noch zu dick Harz aufgetragen. Die Kugel rutschte ununterbrochen aus seinen Armen….1 Wiederholung….Platz 15…..keine Chancen mehr auf einen Wettkampfsieg.
Anders sah es bei Daniel Wildt aus, er schaffte 5 Wdh mit der 180 kg Kugel und teilte sich damit den 1. Platz mit Reinhard Maier, der nach seiner Fußverletzung wieder fit ist, einem sehr starken Marcus Franke und Vehbi Davul. Sehr erfreulich, dass die Genesung von Daniel Wildt weiter fortschreitet, am Ende hatte er sich einen starken 3. Platz erkämpft.
Markus Göller war mit Daniel Wildt Punktgleich, jedoch hatte Daniel einen dritten Platz mehr in den Einzeldisziplinen. Somit musste Markus sich mit Platz 4 begnügen. Bei ihm ist es immer noch ein wenig die Wettkampfnervosität die ihm bei manchen Disziplinen einen Strich durch die Rechnung macht. Jedoch hat er sich in seinem ersten Jahr in der 1. Liga super geschlagen und sofort an die Spitzenplätze gesetzt.
Michael Blumstein, der sich mehr oder weniger spontan zur Wettkampfteilnahme in Kitzscher entschloss, gewann den Fasshochwurf. Auch er ist noch am Auskurieren verschiedener Wehwehchen, will aber im nächsten Jahr wieder um den Titel mitreden.
Oliver Erdmann griff nach langer Wettkampfpause als einziger 105 kg wieder an.