Magdalena Schommer und Amir Dib triumphieren beim Einsteiger-Cup
Bereits zum 7. Mal fand am letzten Aprilwochenende in Hannover in der CrossFit Hangover Box ein Cup für Einsteiger in den Strongman Sport statt. Und wie in all den Jahren zuvor organisierten Anett von der Weppen und ihr Team einen Top-Wettkampf mit tollen Leistungen und super Stimmung.
Bei den Frauen gingen 8 Athletinnen an den Start. Dominiert wurde der Wettkampf von Magdalena Schommer. Sie konnte 3 Disziplinen für sich entscheiden und musste lediglich bei der ersten Disziplin drei Athletinnen den Vortritt lassen. Bei der Achse auf Wiederholungen, wählbar zwischen 31kg und 46kg, holte sich Lokalmatadorin Nicole Landré mit 15 Wdh. den Disziplinensieg. Auf den Plätzen folgten Nadine Nestler von Crossfit Deluxe aus Leipzig (14 Wdh.) und Reni Hein (11 Wdh.). Magdalena Schommer schaffte 10 Wiederholungen. Beim dann folgenden Apollon Deadlift (wählbar zwischen 80kg und 120kg) siegte Magdalena mit 13 Wiederholungen vor Sonja Schmeißer (11 Wdh.) und Reni Hein (9 Wdh.). Beim Koffer tragen mit 50 kg über eine Strecke von 45 Metern erreichte die spätere Gesamtsiegerin mit 22,07 sec. die schnellste Zeit. Nur knapp dahinter platzierten sich Julia Becker (22,33 sec.) und Reni Hein (23,06 sec.). Zum Abschluss folgte das Loading. Dabei galt es 2 Fässer (40 + 50kg) 6,50 Meter zu tragen und auf ein 120 cm hohes Podest zu laden. Anschließend musste noch eine 50 kg Kugel, die davor lag, auf das Podest gelegt werden. Mit der Bestzeit von 16,44 sec. untermauerte Magdalena Schommer ihren Gesamtsieg an diesem Tag. Auf den Plätzen ging es sehr spannend und knapp zu. Mit 21,78 Sekunden sicherte sich Nicole Landré nicht nur den 2. Rang beim Loading sondern auch den 2. Platz in der Gesamtwertung sowie den Klassensieg bis 75 kg. Die folgenden Plätze bei der Abschlussdisziplin belegten Julia Becker und Reni Hein. Reni wurde am Ende Dritte in der Gesamtwertung. Dann gab es zwei punktgleiche Athletinnen. Zwischen Platz 4 und 5 mussten die besseren Einzelplatzierungen in den Disziplinen entscheiden. Dabei hatte Julia Becker die Nase vorn vor Nadine Nestler. Der sechste Rang insgesamt ging an Sonja Schmeißer vor Sandra Ork und Georgina Macneil.
Die Mädels hatten trotz allen sportlichen Ehrgeizes viel Spaß und vielleicht sehen wir ja einige bei den Wettkämpfen in Burghausen und Bad Salzungen wieder.
Bei den Männern kämpften insgesamt 29 Athleten um den Tagessieg. Der Wettkampf war äußerst spannend. Die Entscheidung fiel erst in der letzten Disziplin. Mit Amir Dib und Sebastian Messer lieferten sich zwei Athleten ein Kopf an Kopf-Rennen. Am Ende hatte Amir Dib das bessere Ende für sich. Er gewann den Einsteiger-Cup mit einem Punkt Vorsprung vor dem Bremer Sebastian Messer. Interessant dabei, es gab 4 verschiedene Sieger bei den einzelnen Disziplinen. Amir gewann den Apollon Deadlift mit 200kg (16 Wdh.) vor Sebastian Messer (15 Wdh.). Sebastian Messer holte sich den Sieg bei der Abschlussdiziplin, dem Loading, mit 18,04 Sekunden vor Amir (19,94 sec.) und Yago Kracht (20,17 sec.). Yago wurde am Ende insgesamt Dritter und holte sich den Klassensieg bei den 105ern. Der Vierte in der Gesamtwertung, Andre Erk, war der Schnellste beim Koffer tragen mit 90 kg über 45 Meter. Auf dem 5. Platz insgesamt platzierte sich mit Sean Kendall ein weiterer Athlet mit guten Strongman-Voraussetzungen. Der Sechstplatzierte am Ende des Tages, Volker Klöß, konnte den Sieg in der ersten Disziplin für sich verbuchen. Mit 16 Wiederholungen Überkopf mit der 75 kg schweren Achse lies der 105kg-Athlet alles anderen hinter sich. Den 7. Platz in der Gesamtwertung belegte Tobias Formowitz. Ein Platz im Mittelfeld beim Loading kostete ihn einen möglichen Podestplatz. Die weiteren Platzierungen in den Top Ten gingen an Andreas Gießler, Timm Krafeld und Steffen Kopitza. Den Sieg in der Klasse -90kg holte sich Silas Kracht. Somit gingen die Klassensiege bei den „leichten“ Jungs an die Kracht-Brüder.
Es war ein toller Wettkampf mit vielen starken, neuen Athleten. Nun bleibt zu hoffen, dass einige Athleten vom Beginner-Cup den Weg zu den Deutschlandcups gehen. Das Potential dafür ist ohne Zweifel vorhanden.